Fast echt Thai: Herbstblumenkohl. Mit gerösteten Kokosraspeln. Und Koreanderpesto.

Blumenkohl. Oft gehasstes und wenn ihr mich fragt, viel zu oft unterschätztes Gemüse. Was nicht verwundert, wenn man den Kohl tot (=windelweich) kocht und anschließend mit geschmolzener Butter und Semmelbröseln übergießt – kann man machen, es wird dem armen Gemüse aber nicht helfen, seinen Ruf abzulegen. Es geht aber auch anders. Zum Beispiel so.

Aus der Küche brauchen wir dazu:

  • einen mittelgroßen Topf
  • eine Pfanne
  • eine Auflaufform
  • eine Schüssel und eine kleine Schüssel
  • einen Mörser
  • Messer & Brett

An Zutaten brauchen wir:

  • einen Blumenkohl
  • 50g getrocknete Kokoschips
  • 2 EL Sesamöl
  • Für die Marinade:
    • 2 EL Sesamöl
    • 2 EL Erdnußöl
    • 1 Stück Ingwer
    • 2 Knoblauchzehen
    • 1/2 rote Chili
    • 1 EL rote Xurrypaste (bit’s im Asia-Laden)
    • 1 TL Garam Marsala
    • 1 TL Curcuma
    • 1 TL süßes rotes Paprikapulver
    • 1/2 TL Samba Olek
    • 2 EL Mango-Chutney
    • 2 EL süße Sojasauce
    • 1/2 TL Salz
  • Für das Korianderpesto
    • 1 Bund frischen Koreander
    • 1 kleines Stück Ingwer
    • 1/2 rote Chili
    • 1 Knoblauchzehe
    • etwas Salz
    • etwa 4-5 EL Erdnußöl

Zuallerst für die Marinade Ingwer, Chili und Knoblauch fein hacken und mit dem Salz im Mörser fein zerreiben. Das Ganze mit den übrigen Zutaten für die Marinade in die Schüssel geben und verrühren. Für das Koreanderpesto den fein gehackten Koreander, Ingwer, Chiki und Knoblauch im Mörser fein mörsern und dann mit Erdnußöl zu einer Paste verreiben. Das ganze in die kleine Schüssel geben und im Kühlschrank kalt stellen. Den Blumenkohl in schöne Röschen zerteilen und im Topf ca. 5 Minuten kochen, danach abschütten und noch warm in die Marinade geben und gründlich umrühren, so dass die Marinade überall dran kommt. Die Kokoschips in der Pfanne anrösten, dabei aufpassen, das geht Ratz Fatz und die sind euch verbrannt. Sie sollen aber nur schön angebräunt werden, auf keinen Fall verkokeln. Die Auflaufform mit 2 EL Sesamöl einstreichen, den marinierten Blumenkohl in die Form geben und das Ganze bei 180″ für ca. 20 Minuten im Backofen bei Ober- und unterhitze garen, die letzten 2 Minuten noch den Grill einschalten, damit es oben nochmal ordentlich Farbe gibt. Dann aus dem Ofen holen und mit dem Koreanderpesto servieren.

Eine geile Beilage oder eine geile Vorspeise!

Dazu? Ein frischer trockener Franzose. Ich hatte einen „Cafe terrasse„, ein fruchtiger, blumier Weißer aus dem Rhonetal. Passt perfekt auch zu derl eichten Schärfe des Blumenkohls. 

Bruscetta mit Pesto vom grünen Spargel und Minze-Balsamico-Zucchini

Das Brot macht man natürlich auch selber. Allerdings nur wenn man Zeit hat. Apropos Zeit – die braucht man ohnehin und da es so schön warm war, habe ich das Ganze draußen in meiner improvisierten Außenküche gemacht. Sommer – du darfst bleiben!

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Das braucht man (mit Brot):

  • eine kleine, eine mittlere und eine große Schüssel
  • Pfanne oder Grill mit flacher Ablage
  • Pürierstab
  • Parmesan- oder Käsereibe
  • Zitronenpresse
  • Messer & Brett
  • ein Backblech mit Backpapier ausgelegt
  • ein kleiner Topf
  • Gas- oder Gartengrill

Das braucht man (mit Brot):tmp_5704-DSC_0119-438054084

  • für das Brot:
    • 200g Semola
    • 200g Mehl, Type 550 (am besten „Pizzamehl„)
    • 1 TL Salz
    • 1 TL Zucker
    • 2 EL Olivenöl
  • für das Pesto:
    • 4-5 cm lange Enden von 10 Stangen Spargel
    • 4-5 EL sehr gutes Olivenöl
    • eine Knoblauchzehe
    • 2 EL Pinienkerne
    • 2 EL fein geriebener Parmesan
    • eine Spur Fleur de Sel
    • 1 EL Zitronensaft
  • für die Zucchinitmp_5704-DSC_0121-1025414281
    • eine halbe Zucchini
    • eine Knoblauchzehe
    • 3 EL Olivenöl zum Braten
    • 2 EL sehr gutes Olivenöl
    • 2 EL sehr guten alten Balsamico
    • 4-5 Blätter Minze
    • Pepe e Sale
  • zum Garnieren
    • 3-4 kleine Tomaten

Das Brot. Dazu Mehl und Semola in die große Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Dort die Hefe tmp_5704-DSC_0118-935375823hineinbröseln und den Zucker dazu geben. Etwa 0.1l Wasser drüber geben und etwa eine halbe Stunde warten. Danach vorsichtig mit einem Löffel mit dem Mehl vermischen und wieder eine halbe Stunde warten. Danach Salz, Olivenöl und soviel Wasser hinzugeben, wie es braucht um einen runden Teig zu kneten. Das macht man am besten mit den Händen. Den Teig wieder mindestens eine halbe Stunde gehen lassen, dann zu einem langen, aber nicht zu schmalen Baguette formen, auf ein Backblech (mit Backpapier) legen und wiederum eine halbe Stunde gehen lassen. Ofen auf volle Pulle vorheizen, Brot kurz bevor es in den Ofen kommt an der Oberfläche mit Wasser befeuchten und rein damit. Hitze nach ca. 4-5 Minuten reduzieren und das Brot in ca. 15-17 Minuten insgesamt fertig backen.

Die Zucchini. Die schneiden wir zunächst längs in dünne Scheiben und pinseln die mit Olivenöl ein. Am besten schmeckt es, wenn wir die Zucchini auf dem Grill grillen. Während die Zucchini grillen, aus gutem Olivenöl, fein gehacktem Knoblauch, Balsamico, gehackten Minzeblättchen und Pepe e Sale eine Marinade machen.

Fertig gegrillte Zucchini-Scheiben in die Marinade geben und immer mal wieder umrühren.tmp_5704-DSC_0120-459857016

Das Pesto. Spargel-Enden (natürlich schon geschält) in einem Topf mit Wasser bedecken und etwa 12 Minuten richtig weich kochen. Spargel-Enden grob mit dem Messer hacken und mit gehacktem Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft in die kleine Schüssel geben und mit dem Pürierstab fein pürieren.

Pinienkerne ohne Öl anrösten, dazu geben und nochmals leicht mit dem Pürierstab zerkleinern. Am Ende den Parmesan dazugeben und eventuell mit etwas Salz und noch ein wenig Zitronensaft abschmecken. Das Pesto kalt stellen.

Der Zusammenbau. Wir haben alle Zutaten parat, die Tomaten sind geviertelt, also los zum Finale! 4 Scheiben aus der Mitte des Brotes schneiden, im Ofen etwa 3-4 Minuten mit Oberhitze anrösten. Die Scheiben auf zwei Teller legen, reichlich mit dem Pesto bestreichen und die Zucchini ruhig mit etwas Marinade oben drüber verteilen. Am Ende noch die Tomaten dazu geben und sofort servieren.

Der Wein. Dazu passt wunderbar eine Neu-Entdeckung: Ein ein frischer weißer vom Weingut Tenuta Reveglia vom südlichen Gardasee, Lage Lugana Limne aus 100% Trebbiano, eigentlich eine Traube, die ich aus dem Lazio kenne. Der kostet beim Italia Import 6,80 plus Märchensteuer, im Netz auch so um die 8,50. Kaufen, der Sommer kommt noch!

der ERSTE 2016 – Spargel grünt! Als Salat mit Mozzarella und Zitronen-Pinienkern-Pesto

Das ist immer etwas Besonderes – in jedem Jahr. Und auch wenn das Frühjahr wettertechnisch noch latent auf sich warten läßt, die Lebensmittelbranche karrt von irgendwoher den grünen Spargel an. Und obwohl ich ja sonst gerne regional und gerne auch nach Jahreszeit einkaufe, beim 1. Spargel bin ich dann doch gerne Schweinchen. Dieser jetzt kam aus Griechenland und „Bio“ stand drauf … na immerhin.

Und auf jeden Fall sollte es Salat werden und am liebsten so, das ich mit dem einen Bund gleich mehrere Gerichte abdecken konnte.

Jippiejei!

Jippiejei!

Und das braucht man so:tmp_6210-DSC_0505-845132527

  • eine Salatschale
  • einen Mörser
  • eine Zitronenpresse
  • eine kleine Pfanne
  • einen Topf
  • einen Zestenreißer
  • Unser Messer & Brett

Und das braucht man so:

  • etwa 12 Stangen grüner Spargel
  • 1/2 Avocado
  • 3-4 Kirschtomaten
  • 1 Büffelmozzarella
  • 6-8 Basilikum Blätter
  • 2 handvoll Pinienkerne
  • 1 Bio-Zitrone
  • 6-8 EL sehr gutes Olivenöl
  • 2 EL Granatapfel-Essig
  • Fleur de Sel
  • Pfeffer

Spargel etwa quer halbieren, die unteren Enden kann man schälen und z.B. für Risotto nehmen. Wir brauchen nur das Beste – die Spitzen! Den Spargel für 3-4 Minuten in wenig Wasser im Topf kochen, dann kalt abschrecken, damit der auch so schön grün bleibt. Spargel mit halbierten Tomaten und gewürfelter Avocado in der Salatschale anhäufen. Mozzarella zerrupfen und drüber verteilen, mit den grob gehackten Basilikumblättern garnieren, salzen & pfeffern.

In der Pfanne die Pinienkerne anrösten, im Mörser mit gehackten Zesten einer halben Zitronenschale und 3-4 EL Olivenöl und dem Saft einer halben Zitrone mörsern. Das Pesto vorsichtig auf dem Salat verteilen. Aus dem restlichen Olivenöl und dem Granatapfelessig und einem Spritzer Zitronensaft eine Sauce mixen und ebenfalls drüber verteilen.

Fertig ist er, der 1. Spargel 2016!

Wuppdich!

Wuppdich!

 

Rheinland meets Italia: Saubohnenpesto mit Pasta

Ja, was wäre die rheinische Küche ohne Sau– oder Dicke Bohnen [dicke_bunne]? Mit Sicherheit zumindest eines: Nur die Hälfte wert. Das man aus diesen deftigen Darm-Tröstern aber durchaus auch ein sehr feines Pesto machen kann, interessiert den Ur-Rheinländer vermutlich nicht mal. Aber mich. Daher habe ich mich in unserer weltweit vernetzten Welt auf die Rezeptsuche begeben um es dann am Ende doch wieder so zu machen, wie ich es mag.

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Spaghetti mit Dicke-Bohnen-Pesto. Die leuchtende Farbe bleibt bestehen!

Und das habe ich gebraucht:

  • einen Topf
  • eine kleine Pfanne

    wie aus dem Ei gepellt: dicke Bohnen

    wie aus dem Ei gepellt: dicke Bohnen

  • eine hohe Schüssel
  • den Pürierstab oder ein großer Mörser
  • Messer & Brett

Und das kommt hinein (ins Pesto)

  • 1 kg frische Saubohnen (ergibt enthüllt und geschält ca. 100g Bohnenkerne)
  • 6-8 EL sehr gutes Olivenöl
  • 30g Pinienkerne
  • 50g geriebener Parmesan oder Pekkorino
  • Zesten von 1/4 Zitronenschale
  • Fleur de Sel

Avanti. Wir fangen an, indem wir die Bohnen aus Ihrem weichen Bett puhlen. Dabei fällt schon mal ein Großteil des Kilos Bohnen als Schalen weg. Die so gewonnenen Kerne blanchieren wir ca. eine Minute in kochendem Wasser und schrecken diese danach ab. Das ist nötig, damit man die Kerne pellen kann. Das heißt, man löst die inneren Kerne aus Ihrer ledrigen Haut. Damit fällt auch die letzte Erinnerung an die rheinische Saubohne. Allerdings erinnert das leuchtende Grün der Kerne verdächtig an die im englischen Essen omnipräsenten Erbsen (ein Hoch auf das Vorurteil – mit Pfefferminzsoße!) ….

mit frisch geriebenen Pekkorino

mit frisch geriebenen Pekkorino

Die Pinienkerne rösten wir ohne Öl in der Pfanne an und geben sie zu den Bohnenkernen, ebenso wie die frischen Zesten der Zitrone und das Olivenöl. Nun kann man die Masse entweder mit dem Olivenöl im Mörser mörsern oder man nimmt den Pürierstab. Ich habe mit ersterem angefangen, aber die Bohnen wehrten sich, also habe ich dann doch den Pürierstab genommen. Wenn das Pesto zu fest wird, ruhig etwas mehr Öl nehmen. Am Ende den fein (und frisch!) geriebenen Käse unterrühren. Erst dann mit Fleur de Sel abschmecken.

Spaghetti wie gewohnt kochen, das Pesto unter mischen und mit weiterem Käse bestreuen. Das Pesto ist unglaublich lecker und wegen der Zitronenzesten hat es eine gewisse Frische, die man von Dicken Bohnen so gar nicht erwartet.

grüner Spargel „Jerusalem“ … mit Ruccola-Ras-El-Hanut-Pesto und Minz-Johghurt

Wir lassen die Politik und die Bedeutung bestimmter Farben für irgendwelche Gruppierungen, die sich in Jerusalem tummeln einfach mal weg. Kochen ist zum Glück sehr unpolitisch, zumindest wenn man es nicht irgendwie missbraucht.

Im Zuge des im vorangegangenen Beitrag beschriebenen Buches, bin ich nun also auf dem Trip, Schnittstellen-Rezepte zwischen arabischer und Mittelmeerküche zu (er)finden. Und das natürlich unter Berücksichtigung des saisonalen Angebotes. Hier also als weitere Variation des ewig leckeren grünen gebratenen Spargels! Ras-El-Hanut und Ruccola ergänzen sich hier perfekt zu einem Duett, das mit dem feinen Geschmack des Spargels sehr gut harmoniert. Für die frühsommerliche Frische sorgt der Minz-Joghurt.

Essen grün-weiß - das hat aber nix mit Finalgegnern im DFB-Pokalfinale zu tun!

Essen grün-weiß – das hat aber nix mit Finalgegnern im DFB-Pokalfinale zu tun!

An Küchenutensilien brauchte ich:

  • eine Auflaufform (oder was anderes zum Anrichten)

    Pesto macht man im Mörser!

    Pesto macht man im Mörser!

  • eine Pfanne
  • eine große Schüssel
  • den Mörser
  • ein Küchensieb mit etwas Küchenkrepp ausgelegt
  • Messer & Brett

Und das kommt an Zutaten hinein (als Vorspeise für 2):

  • 400g grüner Spargel
  • ein EL Butter (30g)
  • ein Bund Ruccola
  • eine handvoll Pinienkerne
  • 1 TL Ras-El-Hanut
  • 4 EL gutes Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 kleine Zehen Knoblauch
  • ein Stück rote Chilli-Schote
  • 200g 10% Joghurt
  • einige Zweige glatte Petersilie
  • 6-8 Blätter Minze
  • Fleur de Sel

Für den Joghurt selbigen ins Küchensieb geben und am besten ca. 2h abtropfen lassen. Danach mit einer der Knoblauchzehen (gehackt), fein geschnittener Minze und Petersilie sowie etwas Salz verrühren und kalt stellen. Der Joghurt sollte am Besten etwas durchziehen, den kann man also auch am Tag vorher schon machen.

Spargel mit Ruccola-Pesto

Spargel mit Ruccola-Pesto

Wir machen jetzt das Pesto. Dazu die Pinienkerne in der Pfanne ohne Öl sanft anrösten. Den Knoblauch mit der Chilli fein hacken und mit Salz bestreuen. Nach 5 Minuten nochmals mit dem Messer klein schneiden und zusammen mit grob gehackten Ruccola, den Pinienkernen, Olivenöl und Ras-El-Hanut ein Pesto mörsern. Ich gebe dazu Ruccola-Blätter und Öl immer portionsweise hinein. Wenn alles nicht zu fein gemörsert ist mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Das Pesto sollte nicht zu dick sein, im Zweifel nehmt etwas mehr Öl oder Zitronensaft.

Vom Spargel die Enden abschneiden, nach Gusto schälen (ich hatte ganz dünnen, den musste man nicht mal schälen!), Butter in der Pfanne zerlassen und Spargel 4-5 Minuten darin unter gelegentlichem Schütteln anbraten.

Zusammenbau:

Spargel abkühlen lassen, dann in die Auflaufform (oder den Servierteller) legen, Pesto darüber verteilen, Minzjoghurt dazu geben und servieren.

Wein

Dazu passt wunderbar ein gut gekühlter Rose zum Beispiel einen Cave du Luberon Alidon Rose. Ein typischer Luberon-Rose, der etwas mehr Frucht als ein reinrassiger Provenzale hat und wirklich sehr lecker ist. Ich beziehe diesen Wein über den Weinhandel „Le Vin Rouge“ für preiswerte 5.50.-. Der Rose hat etwas mehr Gewicht gegen das würzige Pesto als ein klassischer weißer Spargelwein – daher die Wahl.

(l)Text und Rezept unter der Open Database License (ODbL).

Ziegenfrischkäse-Joghurt Creme mit Pesto, Avocado und Feige

Gut, Photo nicht ganz gelungen. Dafür das Essen

Gut, Photo nicht ganz gelungen. Dafür das Essen

Ja, manchmal schaffe ich es Essen schöner anzurichten. Und im Grunde muss man es auch nicht so machen, wie ich, aber die Kombi aus Avocado, Pesto und dieser Creme ist schon … geil, diese Creme ist einfach der Brüller. Wer also auf der Suche nach dem frischem Frühling ist, der reproduziere diese Creme. Die geht übrigens sicher auch zu Spargel, Gegrilltem oder einfach nur zu frischem Weißbrot.

Das habe ich gebraucht:

  • ein feines Küchensieb
  • eine Schüssel
  • einen Mörser
  • eine Pfanne
  • eine Gabel
  • ein Teller
  • einen Zestenreisser
  • eine feine Reibe
  • mein Messer
  • Unser Schneidebrett

Und das kommt an Zutaten (Vorspeise für 2) rein:

Alleine: Super Kombi: Super

Alleine: Super
Kombi: Super

Creme (ca 6 EL):

  • 4 voll beladene EL 10% griechischen Joghurt
  • 2 Ziegenfrischkäsetaler (ca. 60g)
  • eine handvoll fein gehackte Petersilie
  • Zesten einer halben Zitrone
  • 3-4 Basilikumblätter
  • ca. 1/4 Knoblauchzehe
  • Pepe e Sale

Pesto

  • Habe ich hier schon beschrieben

Dazu eine kleine Avocado und eine frische Feige. Los geht’s: Küchensieb mit Küchenpapier auskleiden und den Joghurt darin mindestens 2h abtropfen lassen. Dann den Joghurt in die Schüssel geben, Ziegenkäse dazugeben und mit der Gabel Ziegenkäse mit dem Joghurt zerdrücken, so das eine homogene Masse entsteht. Knoblauch fein reiben und dazu geben. Zesten mit dem Messer sehr fein hacken und ebenfalls dazugeben. Am Ende Petersilie und Basilikum in feine Streifen schneiden, unterrühren und das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken. Avocado entkernen und schälen (geht gut mit einem Löffel oder einem Glas, Anleitung hier, aber vorsichtig vorgehen, damit die Hälften ganz bleiben!), von der Feige das obere und untere Ende abschneiden und Frucht halbieren. Je eine halbe Feige und Avocado auf einem Teller drapieren, Creme dazugeben, Pesto auf der Avocado verteilen und nach belieben verzieren.

Avocado-Ananans Wurm mit Pesto und Ziegenkäse

Der Avocado-Ananas-Wurm

Der Avocado-Ananas-Wurm

Mal was anderes. Da lag noch diese Ananas und auch wenn ich ansonsten kein Freund der aufwändigen Küchenhelfer bin, so ist dieses Ananas-Schäl-Gerät doch eine geile Sache. Dazu kam die Tatsache, das noch ein paar schon ältere Basilikum-Blätter und eine reife Avocado von Weihnachten herum lümmelten.

Also, warum nicht Basilikum-Pesto mit Ananas und Avocado kombinieren?

Eben 🙂

Wir brauchen:

  • unser Messer
  • ein Schneidebrett
  • einen Sparschäler
  • eine Gabel oder kleinen Schneebesen
  • einen Ananas-Schäler (wer hat)
  • einen Mörser
  • eine Pfanne
  • zwei Teller für die Arbeit und zwei zum Anrichten

Und das an Zutaten (als Vorspeise für 2):

ganz schön lang die Avocado auf einmal

ganz schön lang die Avocado auf einmal

  • ca. 2 EL Pesto, gemacht so wie hier beschrieben
  • eine reife Avocado
  • ca. 4 Scheiben Ananas (eine Ananas, den Rest kann man so essen)
  • einige Spritzer Granatapfelsirup
  • zwei EL Sesamkörner
  • ein Ei
  • etwas Mehl
  • ca. 100g Ziegenfrischkäse
  • etwas Olivenöl

Und so geht’s.

Ananas schälen, Avocado halbieren und schälen (das geht mit dem Sparschäler ganz gut). Auf je einem Teller eine halbe Avocado mit der Kernöffnung nach unten legen und in etwa einen Zentimeter breite Scheiben schneiden. Zwischen die Avocado-Scheiben Ananas-Stücke einpassen. Das ganze mit dem Pesto bestreichen.

Nun aus dem Ziegenkäse 4 Kügelchen formen, diese mehlieren.

geile Sache! So mag ich auch Würmer

geile Sache! So mag ich auch Würmer

Das Ei auf einem Teller verquirlen, auf dem anderen den Sesam verteilen. Ziegenkäse-Kügelchen erst im Ei und dann in den Sesamkörnern wälzen.

Die Pfanne mit wenig Olivenöl aufstellen und mittlere Hitze geben. Die Kügelchen hinein und immer wieder wenden. Vorsicht! Der Ziegenkäse wird schnell sehr weich.

Sobald der Käse soweit gebacken ist, muss es schnell gehen. Flöck noch etwas Granatapfelsirup dekorativ auf dem Ananas-Avocado-Wurm und daneben verteilen, je zwei Ziegenkäse-Kügelchen dazu geben und ab auf den Tisch, damit der Käse nicht abkühlt.

Die Säure des Granatapfelsirups passt dazu wunderbar zur Frucht.

Trinken? Dazu trinkt man Weißwein! Ein Riesling oder auch ein trockener von der Loire kämen mir in den Sinn. Ich hatte einen „Chateau Vignol“, ein Bordeaux aus dem Gebiet Entre-deux-Mers mit herrlicher Frucht.

 

 

Minestrone mit Basilikum-Croutons und Parmesan

Manchmal ist ja was handfestes einfaches wirklich auch nicht nur einfach, sondern auch geil.

ein Teller Suppe und der Tag ist schön

ein Teller Suppe und der Tag ist schön

So geschehen letzten Samstag. Minestrone war das Zauberwort. Gut, das da noch so einiges an Gemüse im Kühlschrank herumsprang. Das Rezept zeigt daher auch auf, was ich reingetan habe, aber wie immer bei solcherlei Suppen, kann man das natürlich varriieren, sofern man ein wenig Gefühl für die Zutaten und den richtigen Zeitpunkt des Mitkochens hat.

Man braucht also:

  • einen Topf
  • einen kleinen Topf
  • eine Pfanne
  • unser Messer
  • unser Schneidebrett
  • ein feines Küchensieb
  • ein Brotmesser

Und an Zutaten kam bei mir rein:

Brühe:

  • 1 Brühwürfel Hühnersuppe (1/2 l)
  • 3/4 l Wasser
  • ein Glas Weißwein
  • 2 frische Lorbeerblätter
  • eine dünne Scheibe Speck

Suppe:

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Alles vorgeschnibbelt

  • 1/2 l Brühe (s.o.)
  • 1-2 Gläser Weißwein
  • Wasser
  • 1 mehlig kochende Kartoffel
  • 2 kleine Tomaten
  • 1 Karrotte
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Scharlotte
  • 1 Handvoll Brechbohnen
  • 1/2 rote Paprika
  • 1/2 Knolle Fenchel
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Handvoll gehacktE Petersilie
  • 2 x 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • Pepe e Sale

Einlage:

  • 3-4 Scheiben trockenes Weißbrot
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Butter
  • 2 EL gehacktes Basilikum
  • 2 Zehen Knoblauch
  • Salz
  • 3-4 TL Basilikumpesto
  • geriebener Parmesan (oder Pecorino)

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    Vorbereitungen für die Croutons

Los geht’s

Zuallererst kochen wir die Brühe ein. Dazu Speck anbraten, mit Wasser und Wein ablöschen, Lorbeerblätter (ich hatte frische) dazugeben und den Brühwürfel hinein. Das ganze ca 1/2 Stunde einkochen lassen, dann durch ein feines Sieb abgießen und Brühe beiseite stellen. Während des Kochens kann man prima das gesamte Gemüse in kleine Stücke vorschnibbeln, den Knoblauch schälen und hacken.

Dann stellen wir einen großen Topf mit 1x 4 EL Olivenöl auf und schalten bei mittlerer Hitze ein. Es darf nicht zu heiß werden, denn entgegen der Idee, für andere Suppen und Saucen nun Röst-Aromen zu entwickeln, wollen wir das Gemüse ganz italienisch nur anschmurgeln ohne es anzubräunen.

Dazu das Gemüse (Zwiebel, Scharlotte, Fenchel, Paprika, Petersilienwurzel und Karotte) dazugeben und einfach ca. 20 Minuten andünsten, wenn es braun wird, Hitze reduzieren. Gegen Ende kommen dann Bohnen, Kartoffel und Tomaten hinzu. Dann wird das Ganze mit der Brühe und dem Wein abgelöscht und das Tomatenmark hinzugegeben. Wenn’s zu fest ist, noch etwas Wasser dazu. Nun können wir etwas höher schalten und die Suppe leicht vor sich hinköcheln lassen, eigentlich reichen uns ca. 15 Minuten. Am Ende kommt nochmal Olivenöl, Petersilie dazu und wir schmecken mit Pfeffer und Salz vorsichtig ab.

Während die Suppe köchelt, schmelzen wir die Butter in einer Pfanne, schneiden das Brot zu Würfeln von ca 1m Kantenlänge. Nun geben wir Salz, Olivenöl, Basilikum und den fein gehackten Knoblauch sowie das Brot hinzu und braten die Croutons so etwa 5-6 Minuten bei gelegentlichem wenden an.

Anrichten

In einen tiefen Teller 1-2 Kellen der Suppe, darüber geben wir etwas Basilikum-Pesto, einige Croutons und reiben ordentlich Parmesan drüber. Wer Kinder hat, ersetzt Parmesan gegen Würstchen.

 

Dazu? Dazu gab es – ganz untypisch – einen italienischen Weissen aus Sizilien, den „Leone D’Almerita“ – für einen italienischen Weissen … durchaus trinkbar 😉20140928_183250