Fast echt Thai: Herbstblumenkohl. Mit gerösteten Kokosraspeln. Und Koreanderpesto.

Blumenkohl. Oft gehasstes und wenn ihr mich fragt, viel zu oft unterschätztes Gemüse. Was nicht verwundert, wenn man den Kohl tot (=windelweich) kocht und anschließend mit geschmolzener Butter und Semmelbröseln übergießt – kann man machen, es wird dem armen Gemüse aber nicht helfen, seinen Ruf abzulegen. Es geht aber auch anders. Zum Beispiel so.

Aus der Küche brauchen wir dazu:

  • einen mittelgroßen Topf
  • eine Pfanne
  • eine Auflaufform
  • eine Schüssel und eine kleine Schüssel
  • einen Mörser
  • Messer & Brett

An Zutaten brauchen wir:

  • einen Blumenkohl
  • 50g getrocknete Kokoschips
  • 2 EL Sesamöl
  • Für die Marinade:
    • 2 EL Sesamöl
    • 2 EL Erdnußöl
    • 1 Stück Ingwer
    • 2 Knoblauchzehen
    • 1/2 rote Chili
    • 1 EL rote Xurrypaste (bit’s im Asia-Laden)
    • 1 TL Garam Marsala
    • 1 TL Curcuma
    • 1 TL süßes rotes Paprikapulver
    • 1/2 TL Samba Olek
    • 2 EL Mango-Chutney
    • 2 EL süße Sojasauce
    • 1/2 TL Salz
  • Für das Korianderpesto
    • 1 Bund frischen Koreander
    • 1 kleines Stück Ingwer
    • 1/2 rote Chili
    • 1 Knoblauchzehe
    • etwas Salz
    • etwa 4-5 EL Erdnußöl

Zuallerst für die Marinade Ingwer, Chili und Knoblauch fein hacken und mit dem Salz im Mörser fein zerreiben. Das Ganze mit den übrigen Zutaten für die Marinade in die Schüssel geben und verrühren. Für das Koreanderpesto den fein gehackten Koreander, Ingwer, Chiki und Knoblauch im Mörser fein mörsern und dann mit Erdnußöl zu einer Paste verreiben. Das ganze in die kleine Schüssel geben und im Kühlschrank kalt stellen. Den Blumenkohl in schöne Röschen zerteilen und im Topf ca. 5 Minuten kochen, danach abschütten und noch warm in die Marinade geben und gründlich umrühren, so dass die Marinade überall dran kommt. Die Kokoschips in der Pfanne anrösten, dabei aufpassen, das geht Ratz Fatz und die sind euch verbrannt. Sie sollen aber nur schön angebräunt werden, auf keinen Fall verkokeln. Die Auflaufform mit 2 EL Sesamöl einstreichen, den marinierten Blumenkohl in die Form geben und das Ganze bei 180″ für ca. 20 Minuten im Backofen bei Ober- und unterhitze garen, die letzten 2 Minuten noch den Grill einschalten, damit es oben nochmal ordentlich Farbe gibt. Dann aus dem Ofen holen und mit dem Koreanderpesto servieren.

Eine geile Beilage oder eine geile Vorspeise!

Dazu? Ein frischer trockener Franzose. Ich hatte einen „Cafe terrasse„, ein fruchtiger, blumier Weißer aus dem Rhonetal. Passt perfekt auch zu derl eichten Schärfe des Blumenkohls. 

Balkoni-Goreng: Chickencurry mit Kokosmilch draußen kochen

Es wird mal wieder asiatisch, aus der Ecke kommt ja aktuell geradezu eine Welle rüber …

Spaß beiseite. Ich liebe es, das perfekte Wetter mit der Möglichkeit draußen zu Kochen auszunutzen. Das beschränkt mich dann zwar auf den Gasgrill (auf dem man auch kochen und angeblich backen kann), aber es gibt einem so ein Urlaubsgefühl in diesen komischen Zeiten.

Aus der Küche holen wir:

  1. einen Gasgrill (oder eben den Herd für drinnen kochen ;-))
  2. unseren Mörser
  3. eine Paella-Pfanne (oder ähnliches)
  4. einen Pfannenwender
  5. Messer & Brett
  6. unsere Musik-Box

Aus dem Laden oder Kühlschrank kommt:

  • 1 Flasche Koch-Bier
  • 400g Bio-Hühnerbrust
  • 2 Zwiebeln mit Zwiebelgrün (alternativ 2 Zwiebeln und 2-3 Frühlingszwiebeln)
  • 3 Tomaten
  • 2 Karotten
  • 2-3 hellgrüne Paprika, nicht scharf, gibt es im türkischen Gemüseladen
  • 1 rote Parpika
  • 1-2 rote Chilli, scharf
  • ca. 50g Ingwer
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/2l Kokosmilch
  • 2 EL Garam Masala
  • 2 EL rotes Paprikapulver
  • 5-6 EL Sesamöl
  • 2 EL neutrales Öl (z.B. Distelöl)
  • 1,5 TL Salz

 

Zuallererst einmal brauchen wir Musik. Box raus und Kochbier auf! Danach geht es ans schnibbeln, das bedeutet, das wir alles Gemüse in feine Stücke schneiden, dabei die Karotten und das Zwiebelgrün (oder die Frühlingszwiebeln) a la Julienne schneiden, die Tomaten in längliche Viertel und die Chilli(s) in feine Streifen schneiden, je nach Gusto und Schärfeempfinden mit oder ohne Kerne. Die Hühnerbrust wird in längliche Stücke geschnitten.

Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch schälen, grob hacken und im Mörser zu einer Paste stampfen.

Jetzt geht es schlag auf schlag, das Essen ist in etwa 25 Minuten fertig:

  • Die Pfanne schon mit guter Hitze drunter und 2-3 EL neutralem Öl aufstellen, das Hühnchen einige Minuten anbraten und erstmal wieder beiseite stellen.
  • Sesamöl, Garam Masala, rotes Paprikapulver mit der Zwiebel-Ingwer-Knoblauch-Paste anbraten. Das ist wichtig, damit das Gewürzpulver hinterher die Sauce andickt und man es nicht mehr als Pulver im Mund wahrnimmt.
  • Nach etwa 2 Minuten Tomatenstücke dazu geben und einige Minuten mit den Gewürzen anbraten.
  • Nach etwa 3-4 Minuten wird das Ganze abgelöscht mit der Kokosmilch.
  • Nach nochmal 3-4 Minuten  alles an Gemüse hinzugeben und immer weiter rühren, damit nichts anbrennt.
  • Nach weiteren 5 Minuten das Hähnchen dazu geben und noch ein paar Minuten mitköcheln
  • Fertig.