Es wird orientalisch. Das bedeutet Wärme, der Ruf des Muezzins, intensive Gewürze und tolle Farben: Während draußen der Winter einzieht, braucht der Mensch die Vorstellung von etwas warmen, von etwas, das uns hoffen lässt, dass die Welt auch im Winter schön sein kann, was uns innerlich erwärmt und weiter positiv denken lässt. Zumindest ich als erklärter Winter-Hasser brauche das. Für alle anderen, ist dies einfach ein hammer-geiles Rezept. Die Mengen reichen etwa für 4 Hungrige. Inspiriert ist die Orangensauce von einem Hühnchen-Salat aus Ottolengi’s Kochbuch.
نحن بحاجة
- unseren Gas-Grill samt Grillzange
- ein Backblech und ein DinA-3 großes Stück Alufolie
- zwei normale und eine hohe Schüssel
- eine mittelgroße Auflaufform
- zwei kleine Töpfe
- eine kleine Pfanne
- Pürierstab
- eine feine Reibe
- einen Sparschäler
- einen Holzlöffel zum Rühren
- ein Schraubverschlussglas
- Messer&Brett
- eine runde Auflaufform oder andersartige Servierschale
نحن بحاجة المكونا
- 400g Hühnerbrust in Bio-Qualität
- einen ganzen Blumenkohl
- drei handvoll Basmati-Reis
- eine Bio-Orange und Saft von ca. zwei Bio-Zitronen
- 50g Honig
- 0,1l Wein
- 2 EL Weißweinessig
- 3 EL Tahina
- 1/2 TL Safran (Fäden) und nochmal ein paar Fäden
- 3 EL Ras-el-Hanut (R-e-L)
- 2 EL Kurkuma
- 1/4 TL Zimt
- 2 bunte Möhren
- 2 dünne Scheiben Ingwer
- 1 EL Samba Olek (oder eine frische Chili-Schote)
- je eine handvoll frische Petersilie-, Basilikum- und Minze-Blätter
- 3 EL Sultaninen, Rosinen oder Cramberries
- 8 EL Olivenöl und nochmal 4+2 EL Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- Pfeffer und Salz
وهذه هي الطريقة التي تعمل بها
(Und los geht’s). Zunächst von der Orange die Kappen oben und unten abschneiden, die Orange nun in 8 – 12 Spalten schneiden, dabei die Kerne entfernen, die Schale aber belassen! Die Orangenstücke zusammen mit 1/2 TL Safran, Honig, Essig und Wein in einen kleinen Topf geben und mit Wasser auffüllen, so dass die Orangenstücke gerade bedeckt sind. Das Ganze für ca. eine Stunde mit offenem Deckel vor sich hin köcheln lassen, am Ende sollte ein eingekochter Sirup und die durchgegarten Orangenschalen übrig sein. Wenn es zu trocken wird, zwischendurch einfach etwas Wasser nachgießen.
Den Topfinhalt in eine hohe Schüssel geben, einige Spritzer Zitronensaft dazu geben und alles mit dem Pürierstab bearbeiten bis es fein ist und beiseite stellen.
Für die Tahini-Sauce einfach den Saft von einer Zitrone, 3 EL Tahina und ebensoviel Wasser in einem Schraubverschlussglas aufschütteln, sollte sie zu fest sein, noch etwas Wasser oder – je nach Geschmack – Zitronensaft hinzugeben. Die Tahini Sauce anschließend kühl stellen.
Während die Orangen köcheln, können wir uns dem Blumenkohl zuwenden. Zunächst den Blumenkohl in einem Topf für ca. 5 Minuten kochen. Dann das Backblech mit der Alufolie abdecken und die Ränder hochklappen, so dass nichts flüssiges heraus laufen kann (natürlich würde es auch eine flache Auflaufform tun, wenn sie groß genug ist).
Den Blumenkohl nun darauf setzen und von oben bis ca. 2/3 nach unten kreuzförmig einschneiden. Knoblauchzehe schälen und fein hacken und in die Schnittritzen geben. Danach großzügig R-e-L auf dem Blumenkohl verteilen, davon auch einiges in die Schnittstellen streuen und mit 4 EL Olivenöl beträufeln, danach Öl und Gewürzmischung mit den Händen einmassieren. Den Blumenkohl jetzt vorsichtig umdrehen (2 Eßlöffel helfen!) und von unten ebenfalls mit R-e-L und dem restlichen Olivenöl einmassieren. Danach wieder umdrehen.
Den Blumenkohl danach für etwa 30 Minuten in den Ofen auf die mittlere Stufe geben, zunächst mit Umluft bei 200°, die letzten 10 Minuten mit Oberhitze bei 250° backen und während der letzten 10 Minuten 2x wenden. Der Blumenkohl karamelisiert geradezu, es entsteht ein Geschmack, den man kaum beschreiben kann. Es schmeckt am Ende jedenfalls nicht mehr typisch nach Blumenkohl, es schmeckt einfach nur geil. Wenn der Blumenkohl fertig ist, einfach im ausgeschalteten Backofen belassen, damit er warm bleibt.
Während der Kohl im Ofen ist, das Fleisch in einer Schüssel in 4 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer wenden und auf den vorgeheizten Grill legen. Auf jeder Seite bei nicht zu starker Hitze etwa 5-6 Minuten grillen, danach das Fleisch in die Auflaufform geben und im ausgeschalteten Ofen (neben dem Blumenkohl) gar ziehen lassen.
In einem der kleinen Töpfe Reis, etwas Safran, Kurkuma-Pulver und ca. 1/2 TL Salz mischen, den Reis mit gut 1cm mit Wasser bedecken und zum kochen bringen, Reis unter gelegentlichem Rühren gar köcheln lassen. Kurz vor Ende der Garzeit Sultaninen und Zimt dazugeben und ordentlich rühren. Der Reis sollte am Ende schön klebrig sein und intensiv nach Zimt und Kurkuma duften.
Während der Reis köchelt, die Möhren schälen und schräg in dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben in der kleinen Pfanne mit 2 EL Olivenöl, etwas Ingwer und wenig Salz einige Minuten anschmoren, sie können ruhig noch etwas Biss haben.
zum Servieren bauen wir alles zusammen: Dazu die Kräuter fein hacken, in einer Schüssel das Hühnchen mit den Händen zerpflücken und mit 1 EL Samba Olek, 2 EL der Orangensauce und den Kräutern vermischen, dabei etwas salzen und mit Zitronensaft abschmecken.
Den Reis in der runden Auflaufform flach ausbreiten, die Möhren rundherum drapieren und in der Mitte das Fleisch verteilen. Am Ende den Blumenkohl in grobe Stücke zerteilen und zwischen dem Hühnchen auf dem Reis verteilen. Die Tahini-Sauce separat dazu reichen. Dazu passt ein kräftiger Weißwein, ich hatte einen einfachen Chardonnay aus dem Languedoc.
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