Markttag in Como / panierte Mini-Zucchini mit Tomatensalat

Fast am Ende unserer langen Sommer-Reise, die uns an die Südspitze der Mani (das ist der 2t-westliche Finger des Peloponnes gelgen zwischen messinischem und lakonischem Golf) führte, haben wir auf der Rückfahrt unseren Stop-Over in Como gemacht. Von einem früheren Aufenthalt wusste ich noch, dass dort Samstag morgen die Markthallen öffnen und so bot sich die Gelegenheit das Auto noch mit frischem Gemüse, italienischem Schinken und Käse zu befüllen, was bei einer knapp 3 tägigen Rückreise aus Griechenland leider nicht so einfach möglich ist. Und natürlich habe ich dann quasi als Urlaubsabschluss zu Hause aus den mitgebrachten Zutaten auch ein entsprechendes Menü bereitet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

abbiamo bisogno di un dispositivo:

  • eine Auflaufform
  • zwei Schüsseln oder tiefe Teller
  • einen schöne flache Salatschale
  • einen Topf
  • ein Schneebesen
  • Messer & Brett

abbiamo bisogno di ingredienti:

  • 6-7 wirklich kleine schmackhafte Zucchini
  • 100g Semmelbrösel oder besser selbst geriebenes altes Weißbrot
  • 2 Eier und 2-3 EL Milch
  • Salz
  • 100g geriebenen Parmesan
  • 2 schmackhafte Tomaten (ich hatte eine gelbe und eine rote)
  • 1/2 kleine rote Zwiebel
  • 10-12 Ruccola-Blätter
  • 5-6 Oliven
  • 100ml bestes Olivenöl (und das kommt aus Kalamata)

Die Zucchini längs fächerförmig einschneiden, je nach Größe reichen ein bis drei Schnitte, am Ende sollte die Zucchini am Strunk noch 1-2 cm zusammen sein. Danach die Zucchini in den Topf geben, mit Wasser bedecken und ca. 5 Minuten vorkochen.

Währenddessen die Tomaten in feine Scheiben schneiden, in der Salatschale anrichten (bei gelb/roten Tomaten wie bei mir sieht es abwechselnd sehr gut aus) und mit sehr dünn geschnittenen Zwiebelringen bedecken. Nun noch den Ruccola leicht zerrupfen, die Oliven grob hacken und beides darüber verteilen. Das Ganze nun noch mit Fleur de Sel oder Mani-Salz bestreuen und mit Olivenöl beträufeln und beiseite stellen. Unser Tomatensalat wäre so schon mal fertig.

Die Zucchini nun in kaltem Wasser abschrecken. In einer Schüssel Eier mit Salz und etwas Milch verrühren, in der anderen Schüssel die Semmelbrösel verteilen. Die Zucchini nun in die Eiermasse tauchen und dann in die Semmelbrösel baden, dabei ruhig von allen Seiten mit der Hand mit Bröseln bestreuen. Danach in die leicht ge-Olivenöl-te Auflaufform geben, mit Olivenöl beträufeln, mit dem Parmesan bestreuen und ab in den Ofen für ca. 20 Minuten bei 200° Umluft. Wer mag richtet die Zicchini noch mit etwas geriebenen Parmesan zum selber drüber streuen an.

Dazu gab es einen Café Terrasse Méditerranée, ein frischer Weißwein aus dem Rhonetal in Frankreich, den gibt es sogar bei Lidl, wie eine kurze Netzrecherche eben ergeben hat, ich kaufe den allerdings lieber bei „33„. Für schlankes Geld viel Weißwein.

 

 

 

ganz brave griechische Spaghetti mit Wildspargel

Eigentlich ist Griechenland ja nicht das klassische Pasta-Land, das machen die itaglenischen Nachbarn gegenüber. Aber da wir neulich in Griechenland und nicht in Italienerland waren und es eben dort den wilden Spargel gab, muss ich dieses Gericht den Griechen zuordnen. Und angefangen hat es damit, dass wir auf der messinischen Halbinsel des Peloponnes unterwegs waren und es an den Ständen am Straßenrand nicht nur herrlichste Orangen, frische Erdbeeren und frischestes Gemüse von Tomate bis Paprika gab, sondern eben auch überall bundweise frischen Wildspargel. „Hoffentlich musst du den nicht noch Schälen„, meinte meine kluge Frau, aber den Spargel musste ich natürlich kaufen (der wird übrigens nicht geschält). Wilder Spargel wird am Mittelmeer im Frühling wie der Name sagt wild gesammelt, ist länger als unser Spargel aber dafür wesentlich dünner und schmeckt wie guter grüner Spargel und ein bisschen bitter. Und dann gab es schlussendlich auch Kefalotyri, das ist ein würziger griechischer Hartkäse, statt dem klassischen Parmesan obendrauf.

Δεν υπάρχει ανάγκη για λέβητες:

  • Μαχαίρι & σκάφους (Messer & Brett)
  • ένα σουρωτήρι (ein Küchensieb)
  • ένα ταψί (eine Pfanne)
  • ένα ποτ σπαγγέτι (ein Spaghetti-Topf)
  • ένα τρίφτη τυριού (eine Käsereibe)

Απαιτείται μια αναπηρία:

  • 1 Bund Wildspargel
  • 200g Spaghetti
  • 1 frische rote griechische Zwiebel
  • 5 Zehen Knoblauch
  • 8-10 grüne Oliven
  • 0,2l Kalamata-Olivenöl
  • 150g Kefalotyri (oder anderen Hartkäse)
  • 0,1l Weißwein
  • Pfeffer & Salz

Und so legen wir los: Das untere Drittel des Spargels abschneiden, die oberen Teile dann in 4-5 cm große Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Würfel schneiden, den Knoblauch ebenfalls schälen und fein hacken. Die Oliven entkernen und in grobe Stücke zerpflücken und alles bereit legen. Die Pfanne aufstellen und die Spargelstücke hinzu geben. Den Spargel darin für etwa 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten, dann Zwiebeln, Knoblauch und Oliven dazu geben und dann mit dem Weißwein ablöschen und den Wein einreduzieren.

Währenddessen die Spaghetti im Topf in gut gesalzenem Wasser gar Kochen.

Sobald die Spaghetti fertig sind, diese im Sieb abseihen und mit dem restlichen Öl in die Pfanne zum Spargel geben, untermischen und alles mit Salz und Pfeffer würzen: Ready-to-serve.  Servieren mit dem Käse und einem trockenen, fruchtigen, griechischen Weißwein, wir hatten einen Mova vom Peloponnes.

καλή όρεξη !

 

 

Kondosouvli – der große Bruder des Souvlaki

Der große Bruder kann ja gerne auch als Altersangabe gemeint sein, aber wer heraus zu finden versucht, welcher dieser beiden Klassiker der griechischen Küche nun der Ältere ist, wird vermutlich den Göttervater Zeus oder Demeter, den Gott der Fruchtbarkeit persönlich fragen müssen. Es geht hier um die schlichte Größe, die ja an der ein oder anderen Stelle auch eine Rolle spielen soll… Eines ist jedenfalls sicher, das Gericht kommt dem in der griechischen Mythologie als Götterspeise bekannten Ambrosia mit Sicherheit recht nahe, auch wenn kein Mensch bis heute weiß, was Ambrosia eigentlich ist. Mit Ruhe und Freude zubereitet, kann der Kondosouvli aber durchaus den Aufstieg in den Olymp des gehobenen Geschmacks bedeuten, auch wenn die griechische Landküche sicher selber keinen Anspruch hat eine Haute Cuisine zu sein, sondern erstmal auch einfach dazu dient, satt zu machen.

Der Küchengott benötigt:

  • einen großen Grillspieß, idealerweise mit Grill (Gas oder Holzkohle, geht beides)
  • eine große Schüssel (zum einlegen des Fleisches)
  • Messer & Brett
  • Ein Löffel (o.ä.) zum Rühren
  • wer keine andere Lösung hat, eine Schraubzwinge (dazu unten mehr)

Der Küchengott verbraucht:

  • ca. 800g Schweinenacken vom Bio-Schwein
  • 2 Zitronen
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 0.2l Olivenöl
  • 2 TL Origano
  • πιπέρι και αλάτι (Pepe e Sale)

Dazu Beilagen nach Bedarf, in jedem Fall Tsatsiki, gerne auch Weißkohlsalat und Zeitronenkartoffeln und was uns sonst so einfällt.

Darüber, wie ich den großen Spieß denn nun grillen kann, habe ich eine Weile nachgedacht. Erst kam die Überlegung, mittels Akkuschrauber, Gummiband und einen großen Schwungrad für permanente Drehung zu sorgen, aber ich habe dann einfach überlegt, dass eine Teildrehung alle paar Minuten bei einer Grilldauer von mindestens 2 Stunden einen ähnlichen Effekt haben wird. Dumm ist nur, dass sich der bepackte Spieß natürlich immer mit derselben Seite nach unten dreht, einfach der Schwerkraft folgend. Die habe ich dann mit einer einfachen Schraubzwinge und einer auf dem Griff des Spießes angebrachten Markierung außer Kraft gesetzt. Eine unkonventionelle Lösung wie man im Bild links erkennt, die aber super funktioniert hat.

Da mein Grill auch keine Halte-Vorrichtung für den Spieß hat, habe ich denselben erst auf einer Seite durch die Lüftungsschlitze des Deckels geschoben, dann das Fleisch drauf gesteckt und dann an der anderen Seite des Deckels wieder heraus gesteckt. Damit konnte ich den Spieß auch recht weit hinten positionieren, also ohne das die Flammen direkt darunter waren, was wichtig ist (außer man will Holzkohle selber machen).

Aber fangen wir doch vorne an. Ich habe das Stück Fleisch zunächst längs halbiert und dann in Würfel mit 6-8 cm Kantenlänge geschnitten. Die Stücke müssen recht groß sein, sonst wird es eben eher Souvlaki und kein Kondosouvli. Wichtig ist, dass wir das Fett schön dran lassen! In der Schüssel habe ich eine Marinade aus gehackten Knoblauch, Saft von 2 Zitronen, Olivenöl, Salz und Oregano gerührt. Da hinein legen wir das Fleisch dann, idealerweise für bis zu 24 Stunden bei Lagerung an einem kühlen Ort. Man sollte ab und an mal durchmischen, damit das Fleisch recht gleichmäßig in der Marinade liegt.

Den Rest habe ich eigentlich oben schon beschrieben. Also das Fleisch auf den Spieß stecken, den Grill nicht zu heiß machen und das Fleisch für insgesamt ca. 2 Stunden grillen, dabei alle 4-6 Minuten um eine Viertel oder Drittel-Drehung weiter drehen (oder wer mag, dreht die ganze Zeit). Das Fett wird so gelöst und macht das Fleisch sehr saftig, allerdings läuft auch jede Menge davon unten raus, den Grill müsst Ihr danach in jedem Fall sauber machen.

Ich habe mich dann in den Drehpausen den Beilagen gewidmet, die auch klassisch griechisch sein sollten. Neben den oben erwähnten Klassikern gab es noch einen Rote-Beete Salat dazu und mein Weißkohlsalat habe ich diesmal aus rotem Spitzkohl gemacht. Den gab’s letztens beim Bio-Bauer.

Wenn das Fleisch nach 2-2.5 Stunden fertig ist, zieht man es vom Spieß, schneidet es in gröbere Stücke (oder wer noch dickere Brocken hat, kann auch eine Art Gyros herunter schneiden) und serviert es. Ich habe diesmal tatsächlich einen Weißwein dazu genommen. Ich hatte bei meinem Lieblingsfranzosen einen Chardonnay aus der Provence von Château Régusse, der ein wenig im Holzfass gelagert wurde. Es ist ein frischer, aber doch bodenständiger Weißwein, der sehr gut mit den starken Aromen des Fleisches klar kommt.

Ελλάδα und seine Landküche – noch ein Klassiker: Spanakopita

Jetzt ist aber bald mal gut mit immer nur griechisch… Ich verspreche euch, bald fahr‘ ich nach Afrika, dann wird auch das meine Küche beeinflussen. Afrikanische Klassiker :nachdenklich:

Aber zurück ins hier und jetzt. Ein echter Klassiker, denn wer von griechischer Landküche spricht und Spanakopita nicht erwähnt, wurde die längste Zeit als Pseudo-Küchen-Kenner anerkannt. Ich habe zwar keine Ahnung, wo in Griechenland bei 40° und monatelangem strahlendem Sonnenschein samt blauen Himmel soviel Spinat wachsen soll, aber Spanakopita gibt es immer & überall. So auch von der Frau unseres Ferienhausvermieters als wir anlässlich unseres Urlaubs auf dem Peleponnes auf ein Getränk eingeladen wurden.

Die grundsätzliche Zubereitung ist meistens recht gleich, die Unterschiede ergeben sich mit Sicherheit im Wesentlichen beim Würzen (manche würzen intensiv mit Zimt) oder im Verhältnis Spinat zu Feta. Egal, hier ist meins:

 

χρειάζεστε

  • eine Auflaufform
  • einen Topf mit Gerät zum Rühren
  • einen Backpinsel
  • Messer & Brett

επεξεργάζεται κάποιος

  • 6-8 Blätter Phyllo-Teig – kaufen ist einfach, aber feige, man kann den auch selber machen…
  • 800g frischer oder 400g tiefgefrorener Spinat (wenn tiefgefroren, dann ganze Blätter)
  • 1 mittelgroße (rote) Zwiebel
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 400g griechischer Feta
  • ein Ei(gelb)
  • 5 EL & 2 EL Olivenöl
  • 2-3 EL Sesam
  • frisch gemahlener Zimt

<Los geht’s>

wenn (frischer Spinat) {
Spinat waschen;
dicke Stengel abschneiden;
grob hacken }

Die Zwiebel in feine Würfel schneiden, im Topf mit Olivenöl bei sanfter Hitze anschwitzen, Spinat dazu geben. Knoblauch schälen, fein hacken und dazu geben und einige Minuten unter gelegentlichem Rühren zusammen köcheln. Wenn der Spinat frisch ist, kann man die Blätter auch sukzessive hinzugeben und zusehen, wie wenig am Ende übrig bleibt.

Den Feta mit der Hand zerbröseln, Petersilie fein schneiden und beides zum Spinat in den Topf geben. Das Ganze nochmals unterrühren und kurz erhitzen, dabei nach Geschmack mit Zimt abschmecken.

Die Auflaufform mit ca. 2 EL Olivenöl ausfetten, ein Blatt Teig hineinlegen und in die Ecken andrücken, überstehenden Teig Richtung Mitte zurückfalten. Dabei hilft es, das der dünne Teig schnell durch das Öl weich wird (sonst ginge auch ganz ungriechisch Butter). Eine Ladung Spinat/Feta-Mischung hinzugeben, mit einem Blatt Teig abdecken und so weiter verfahren bis Teig und/oder Spinat-Feta-Mischung verteilt sind. Vor der letzten Schicht nochmal 2 Blätter Teig zunächst in die Seite einarbeiten, so dass diese später als Deckel fungieren können, mit der restlichen Spinat-Feta-Masse auffüllen und abdecken und die Blätter an den anderen Seiten am Rand einschieben.

Das Ei aufschlagen und das Eiweiß in ein Schüsselchen/den Ausguß geben, das Eigelb in einer Eierhälfte belassen und den Auflauf damit einpinseln und den Sesam drüber streuen.

Das ganze nun für ca. 35 Minuten bei 160° Umluft in den Ofen geben. Sollte der Deckel oben noch nicht braun sein, einfach noch 2-3 Minuten mit Oberhitze arbeiten. Man ißt die Spanakopita sofort oder auch kalt – dann passt sie super auf jede Mezze-Tafel.

</that’s it>

Eines noch zum Thema: „That’s it“ – Wenn man auf den gängigen Kochplattformen schaut, wie dort eine „echt griechische Spanakopita“ angegangen wird, kriegt man das kalte Grausen. Von Quark und Romano-Käse (wo bitte gibt’s den in Griechenland??), Spinatkuchen mit dem Blubb bis hin zu griechischer Hack-Spinat-Kuchen (Spanakopita) ist alles drin. Leute, euer ernst? Ich lösch‘ das Internet….

Ελλάδα und seine Landküche – der Klassiker: Souvláki

Wer auf meinem Blog desöftern meine Texte samt Rezepte verfolgt, der wird festgestellt haben, dass ich ein Faible für echte Klassiker habe. Egal ob Spaghetti Carbonara, Salat Lyonnaise oder einfach nur Tzatziki – diese Ur-Rezepte haben einfach Ihre Daseinsberechtigung, weil Menschen frühzeitig erkannt haben, was gut zusammen passt. Ebenso darf auf (m)einer Zusammenschau griechischer Landküche natürlich derdiedas Souvláki (σουβλάκι) nicht fehlen. Aber wer denkt, dass man dazu doch einfach Fleischwürfel auf Holzspieße steckt, der sollte vielleicht doch mal das hier probieren….

χρειάζεστε

  • einen Grill (Gas- oder besser noch Holzkohlegrill)
  • eine Schüssel
  • einen Löffel oder ähnliches zum Rühren
  • eine Zitronenpresse
  • 6 Holzspieße
  • Messer & Brett

επεξεργάζεται κάποιος (für 6 Spieße)

  • 400-500g Bio-Schweinefleisch, Nacken, es geht auch Filet)
  • 3 Knoblauchzehen
  • Saft von 1 Zitrone
  • Meersalz
  • 3-4 EL frischen oder 1-2 EL getrockneten Oregano
  • 5-6 EL Olivenöl

Knoblauch schälen, fein hacken und mit Zitronensaft, Olivenöl, Oregano und ca. 1 TL groben Meersalz in der Schüssel zu einer Marinade verrühren. Das Fleisch grob in ca. 3×3 cm große Würfel schneiden und in die Marinade geben, gut durchmischen.

Das Ganze idealerweise 24h an einem kühlen Ort (Kühlschrank) abgedeckt durchziehen lassen, dabei die Fleischwürfel gelegentlich durchmischen, damit alle mal oben oder mal unten marinieren. Gut durchgezogen ergibt das einen frischen Kräuter-Zitronen-Geschmack, der nachhaltig im Fleisch bleibt. Ca. 10 Minuten vor dem Essen das Fleisch auf die Holzspieße stecken und von allen Seiten auf dem Grill grillen, dabei darauf achten, die Spieße zwar durch zu grillen, aber nicht zu lange auf dem Grill belassen, dann wird das Fleisch zu trocken.

Man kann das jetzt so Essen, Brot und Tzatziki dazu reichen oder man kann auch sehr schön Souvláki-Sandwiches (Pita) machen, indem man das Fleisch in ein kleines Pita-Brot wickelt und etwas Salat, Tzatziki, Tomate und was man sonst so mag dazu gibt. Das Bild rechts habe ich „geliehen“, da ich kein eigenes gemacht habe, ich hatte Hunger ;-).

Ελλάδα und seine Landküche – Paste aus gegrillter Paprika und Feta mit Aubergine

Am ersten Abend in unserem Örtchen Leonidio waren wir essen. Drei Leute, dreimal Vorspeise, dreimal Hauptgericht, drei Bier und eine Kola, Nachtisch ohnehin für lau. Kosten? Vierzig Euro. Warum koche ich eigentlich da noch selbst?

Egal, eine Sache, die auf der Vorspeisenplatte an dem Abend auftauchte war eine Paste, die offensichtlich aus zerdrückter gegrillter Paprika mit Feta bestand. Das hab ich mir gemerkt, ihr Griechen und das geht so:

χρειάζεστε

  • einen Grill
  • eine kleine Schüssel und eine große Schüssel
  • eine Gabel
  • Messer & Brett

επεξεργάζεται κάποιος

  • 2-3 Spitzpaprika
  • 1 große der 2 kleine Aubergine/n
  • 2 Knoblauchzehen
  • 150g Feta
  • 2 EL griechischer Joghurt (10%)
  • reichlich Olivenöl
  • Salz

τότε λοιπόν ας αρχίσουμε! Auberginen in Scheiben schneiden, salzen und etwas Wasser lassen lassen. Die Paprika waschen und so wie sie sind auf den Grill legen, gelegentlich wenden. Die Haut darf dabei gerne verbrennen, Hauptsache das Fruchtfleisch wird gebacken und verbrennt nicht. Das dauert je nach Hitze und Art der Paprika 10-15 Minuten.

Man kann die Paprikas nun zwecks Kühlung in einen Eimer mit Wasser werfen. Echte Griechen, Männer, Zentauren, Odysseus und solche die es werden wollen, nehmen einfach die behornhauteten Hände und ziehen die Haut direkt ab, entfernen die Kerne und zerreißen die Paprika in längliche nicht zu kleine Stücke.

Die Auberginen abtropfen und in der großen Schüssel mit Olivenöl und zerdrücktem Knoblauch einige Minuten ziehen lassen, danach auf dem Grill von beiden Seiten goldbraun braten.

In der kleinen Schüssel Feta und etwa die Hälfte der Paprikastreifen mit der Gabel zerdrücken, Joghurt hinzugeben und vermischen.

Auf dem Teller Aubergine und Paprika abwechselnd tortenförmig anlegen und in die Mitte einen großen Klecks der Paprika-Feta-Paste geben. Dazu passt natürlich ein frischer Weißwein oder einfach ein kaltes griechisches Bier und natürlich Weißbrot.

Die Paste kann man natürlich auch in zig anderen Varianten einer Mezze-Tafel zufügen.