frisch im Frühling: Zitronenkartoffelsalat. Mit Salbei

Es sind – sagen wir mal – interessante Zeiten. Der eine verspricht seinen Unterstützern ein untrügliches Mittel gegen seine Wi(e)derwahl, unsere bildet die orgiastisch lange Wörter während ich mit den Hufen scharrend hier zu Hause ausharre und eigentlich nur Reisen möchte.

Machen wir so lange eine kulinarische Reise. Heute durch den eigenen Garten (zu dem Kartoffelsalat gab es einen Salat mit grünem Spargel, Löwenzahl, Hirschzunge und Bärlauch – auch aus dem eigenen Garten, aber das ist eine andere Geschichte, die ich ein anderes mal erzählen möchte).

Das Gericht ist eigentlich sowas von einfach, solange die Grundzutat, die Kartoffel nur schmeckt. Ich hatte eine Belana, das ist eine festkochende Kartoffel, die ich im Biomarkt gekauft habe. Spaß macht es richtig, wenn man den Salat draußen im Garten oder auf der Terrasse macht und dort natürlich auch isst.

Aus der Innenküche:

  • 1 Topf
  • 1 Schüssel
  • 1 Zestenreisser
  • 1 Zitronenpresse
  • Messer & Brett

Für die Außenküche

  • 600g Belana Kartoffeln, möglichst gleich große
  • 1 Bio-Zitrone & 1 Limette
  • 1/2 TL getrockneter Oregano
  • etwa 10 Blätter Salbei
  • Fleur de Sel
  • ein gutes Olivenöl (Kalamata)

Die Kartoffeln mit Schale im Topf kochen, bis sie fast (!) durch sind, Wasser abschütten und abkühlen lassen – so verhindert man, dass sie zu weich werden und später beim Durchmischen zu sehr zerbröseln.

Die Schale der Kartoffeln abziehen und Karfoffeln in ca 1cm breite Scheiben schneiden und in die Schüssel geben. Saft von je 1/2 Zitrone und Limette, grob gehackte Salbeiblätter, Oregano und ca 1/2 TL Fleur de Sel dazu geben. Von der Zitronenschale etwa 1 EL Zesten abreissen und dazu geben und das ganze mit etwa 6-8 EL Olivenöl gut vermischen. Das ganze nun für etwa eine Stunde im Kühlschrank gut durchziehen lassen. Der so gemachte Kartoffelsalat ist eine super Beilage für gegrilltes, grünen Spargel oder was euch so einfällt und seine Frische wird auch euch begeistern.

Salade du jardin du Pasteur (Salat aus Pastor’s Garten)

Um meine recht intensive französisch-Lernerei zu unterstützen, habe ich mir nun ein echt französisches Kochuch gekauft. Naturallement en français! Klar, das man die meisten Klassiker irgendwie kennt, aber trotzdem finden sich da doch ein paar recht spannende Ideen, die neuen Input geben. Das der Pastor seinen eigenen Salat bekommt zum Beispiel. Allerdings habe ich die Confits de Canard weggelassen und mir einfach überlegt, das mein Pastor die Ente freigelassen hätte, so ich denn einen hätte.

Wir beten her:

  • Messer & Brett
  • zwei Teller
  • ein Schraubverschlußglas
  • ein Sparschäler
  • ein Nußknacker
  • ein Durchschlag oder Salatschleuder

Und zwei beichten dass gegessen zu haben:

  • ca. 1/3 eines Endivienkopfes
  • 3-4 Radieschen
  • 1 Birne
  • 6-8 Walnüsse
  • 1 Ziegenkäse (Brique de Chèvre oder auch ein Picandou geht sehr gut)
  • ca. 1 handvoll gehackte Petersilie und/oder Schnittlauch
  • 1 Scharlotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Apfel-Essig
  • 4-5 EL Walnussöl
  • 1 TL Dijon Senf

Endivie klein schneiden und gründlich waschen. Danach die Kräuter hacken, die Walnüsse knacken und in Viertel zerlegen und die Radieschen in Scheiben schneiden. Aus feingehackter Scharlotte und Knoblauchzehe, Öl, Essig und Senf im Glas eine Vinaigrette aufschütteln. Endivie auf den Tellern verteilen, Walnüsse, Kräuter, Radieschen darüber verteilen. Die Birne schälen, Vierteln, das Innere herausschneiden und in Scheiben schneiden und ebenfalls über dem Salat verteilen. Am Ende den Ziegenkäse in Haselnuss-große Stücke zerpflücken und ebenfalls auf dem Salat verteilen, Vinaigrette darüber geben und die Messe ist gelesen und es kann gegessen werden. Dazu passt wunderbar ein trockener Riesling oder ein Sauvignon Blanc von der Loire, aber auch andere trocken-fruchtige Weißweine.