Befreien wir uns vom Mief der 50-er Jahre: Salzbutter an die Kartoffeln statt Salzkartoffeln

Ich weiß, das es Menschen gibt, die die sogenannte Salzkartoffel noch heute lieben. Für mich klingt Salzkartoffel immer nach Buffet der 1950-er Jahre und kulinarisch werte ich sie irgendwo direkt nach Party-Mett-Igel, Rindfleischsalat und Spargel-Kochschinken-Röllchen mit (zuviel) Majonnaise. Und zack, jetzt habe ich noch mehr Liebhaber, der deutschen Hausmannskost beleidigt. Es tut mir fast leid, als Entschädigung werfe ich euch noch meinen Kartoffelschäler hinterher, den den brauchen wir für dieses Rezept nämlich nicht mehr. Und so schmecken Kartoffeln heute. Mag mich irgendein Blogger – oder wie auch immer Menschen dann Ihre Meinung kundtun –  in 60 Jahren verhöhnen. Damit komme ich besser klar, als mit Salzkartoffeln.

Wir brauchen eine Pfanne, einen Topf sowie unser Messer samt Brett. An Zutaten brauchen wir recht viel Salz, gesalzene Butter, 1-2 Zehen Knoblauch und gehackte Petersilie nach gusto. Es geht ganz einfach. Festkochende Kartoffeln mit Schale in sehr salzigem Wasser fast gar kochen. Danach die Kartoffeln ungeschält vierteln oder halbieren, je nach Größe. In der Pfanne Butter zerlassen, den gehackten Knoblauch und die Kartoffeln  hinzufügen und einige Minuten bei mittlerer Hitze schwenken. Dann die Petersilie dazu geben und Pfanne vom Herd nehmen.

Und schon ist sie vergessen, die Salzkartoffel.